Gestern Abend hat er in Velbert beim Regionalligaspiel gegen die U 23 des BVB schon wieder assistiert. Ende März ist Schiedsrichter Tobias Severins vom SC Wiedenbrück noch in Rumänien gewesen und hat dort seinen allerersten internationalen Einsatz erlebt.
Der 23-Jährige Nachwuchs-Referee hat an einem Austausch des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) und dessen Pendant in Bacau teilgenommen. Als einer von drei Auserwählten gehörte er zur deutschen Delegation, die für einen fünftägigen Erfahrungsaustausch in die Region Moldau gereist ist. Mit dabei sind auch Oliver Topp (Mitglied des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses) sowie Florian Exner (Bielefeld) und Julius Bussemeier (Hamm-Unna) gewesen.
Im Nordosten Rumäniens ist Severins in vier Partien (bis zur 4. Liga) als Linienrichter dabei gewesen. »Wir wurden dort sehr gut empfangen und behandelt und hatten insgesamt eine sehr schöne Zeit. Das einzige was gewöhnungsbedürftig war, waren die Plätze. Von weitem sahen sie noch gut aus. Je näher man kam, desto schlechter sahen sie aus«, schildert Severins mit einem Lächeln die Eindrücke seiner Rumänien-Reise. Dafür hat ihm der Eifer imponiert: »Die fußballerische Leidenschaft ist dort sehr hoch. Umso mehr Spaß hat es gemacht.«
Er und seine Mitstreiter hatten aber auch abseits des grünen Rasens die Gelegenheit zur Fachsimpelei, unter anderem mit dem ehemaligen FIFA-Assistenten Daniel Munteanu und FIFA-Assistentin Alexandra Apostu, die die deutsche Delegation begleitet hat. Ein wenig Kultur stand auch auf dem Programm, unter anderem der Besuch einer Salzschmiede
Seit 2009 ist der gebürtig aus Rheda-Wiedenbrück stammende Bankkaufmann als Schiedsrichter im Einsatz und einer der ranghöchsten im Gütersloher Kreisgebiet. Darüber hinaus gehört er dem im Jahr 2006 gegründeten Perspektivteams des FLVW an. Dessen Ziel ist es, junge, talentierte Schiedsrichter mit Potenzial an höhere Spielklassen, möglichst bis an die DFB-Ligen, heranzuführen. Tobias Severins scheint auf einem guten Weg zu sein...